
Habitat Weine eG i.G.
Wolfgangs Weine
Im Song "Land und Leute" rapt der MC "Retrogott": "Das Land muss seine Leute ertragen."
Das bringt ziemlich genau auf den Punkt was wir mit der Habitat Weine eG erreichen wollen. Wir als Mitglieder (die Leute) wollen mit dem Land so umgehen, dass uns die Erde (unser Land) noch über Generationen erträgt.
Das ist eigentlich ganz einfach. Wir machen Wein und verkaufen diesen selbst oder über Handelspartner an Weinliebhaber und halte einfach alle Leute im ganzen Land. Dabei wollen wir die Erde nicht mehr nur "nicht weiter kaputt machen" sondern bestenfalls ein bisschen was reparieren. Dafür nutzen wir eine neue Unternehmensform im Verantwortungseigentum und pflanzen Bäume.
Um diese Ziele zu erreichen wurde das Familienvermögen, in der 4. Generation, in eine neu gegründete eG übertragen, die sich selbst gehört. Mitarbeiter bestimmen, Freunde und Kunden sind Mitglieder, die unsere Ansprüche und Ziele unterstützen aber auch kontrollieren. 100% Transparent und ungeschönt.
Viel Spaß mit unseren Weinen!
Wolfgang Bender
Geschäftsführender Vorstand
Entwicklung der Rebsorten

Rebsortenspiegel 2011
So übernahm ich 2011 das Weingut. Leider waren gerade die jungen Felder des Weingutes eher mit Dornfelder und Portugieser bestockt als mit Rebsorten, die heute gerne getrunken werden. Daher war die erste Aufgabe aus den Rebbeständen zunächst neue Weine zu kombinieren, die Spaß machen. So entstand der Cuvée Lavinia und im Rotweinbereich der Cuvée Tilt.

Rebsortenspiegel 2021
Zehn Jahre später hat sich vieles verändert. Einige Weinberge sind neuen oder bekannten Rebsorten gewichen. Ziel ist es zunächst gewesen, die sehr kleinen Parzellen mit schon in der Vermarktung befindlichen Rebsorten zu bestocken. Dabei sollte die Zahl der Rebsorten weiter reduziert werden, aber auch Platz für neue Sorten entstehen wie den CheninBlanc oder Zinfandel. Als Nächstes werden die nicht auf dem Etikett vermarkteten Rebsorten durch sogenannte PiWis (Pilzwiderstandfähige Rebsorten) ersetzt. Zukünftig werden auch Weinberge im Agroforst (mit Baumpflanzungen im Weinberg) bewirtschaftet. Ein paar meiner 50 bewirtschafteten Weinberge werden sogar vollständig mit Bäumen bepflanzt.
Über mich
Wolfgang Bender
Seit ich 22 Jahre alt bin, kann ich meine eigene Vision von Wein verfolgen und mich selbst verwirklichen. Für mich muss ein Wein einfach Spaß machen denn für etwas zu ernstes würden sich die Strapazen über das ganze Jahr im Weinberg nicht lohnen. Dabei macht es mir mehr Freude die Besonderheiten eines jeden Jahrgangs auszuarbeiten, als Jahr für Jahr zu versuchen die gleichen Weine nach einem Schema zu produzieren. Ein Wein ist für mich dann perfekt, wenn er den Jahrgang und den Weinberg in dem er entsteht erlebbar macht. Für die Art von Wein die ich produzieren möchte brauche ich eine Kulturlandschaft mit Bäumen und Artenvielfalt. Da der Markt seit Jahren genau das Gegenteil bewirkt, habe ich mich entschieden eine Wertegemeinschaft aufzubauen die gemeinsam mit mir etwas einzigartiges Aufbaut und über generationen sichert. Startschuss der Überlegungen war meine eigene Betriebsübergabe von meinem Vater an mich. Ich mache mir seit meinem vierzehnten Lebensjahr Gedanken über vorhandene Strukturen, hinterfrage diese und versuche eigene Wege zu finden Wein anzubauen und auszubauen. Mit der jetzt gegründeten Genossenschaft geht ein großer Traum in erfüllung. Ich konnte all meine Erfahrung und mein Verständnis über Besitz und Verantwortung in einer Satzung aufbauen deren Werte von einer Stiftung über Generationen gesichert werden.


Philisophie
12/52
Wein ist das reinste aller Getränke und das aufregendste noch dazu. Seit 12 Jahren mache ich nun Wein, mehr als 52 Jahre produziert und füllt die Familie Flaschenwein. Die Arbeit ist hart und bis ein Wein fertig in die Flasche kommt, kann viel passieren. Der Natur Jahr für Jahr ausgeliefert zu sein, erdet und hält einem am Boden. Diese Bodenständigkeit will ich in meinen Weinen erlebbar machen. Ich versuche Begrünung und Tieren möglichst viel Lebensraum im Weinberg zu lassen. Die Bearbeitung wird auf ein Minimum reduziert. Auch im Weinkeller versuche ich so möglich wie wenig einzugreifen. Oftmals begrenzt vom eigenen Mut und gegebenen Strukturen wird vieles sehr effizient, sauber und kontrolliert verarbeitet und vergoren. In den letzten Jahren konnte ich die Zügel etwas loslassen und mich auf neue Pfade begeben. So wird es niemals langweilig und jedes Jahr entstehen ein paar neue und spannende Weine.